Erfahrungsbericht Isowoodhaus: Fazit nach dem ersten Winter und Sommer

Wir wurden schon öfters angesprochen: 
  • Wie sind eure Erfahrungen mit Isowoodhaus?
  • Lohnt sich der Aufpreis für Dämmung mit Isowood statt Steicoflex?
  • Ist der Hersteller empfehlenswert?


Raumklima Holz und Raum Palme

Winter

Unser Haus hat keine aktive Wohnraumlüftung. Der Winter 2020/2021 war verglichen mit den Wintern der Jahre davor eher kalt und lang.
Trotzdem haben wir in den ersten 12 Monaten im Haus, also von Juni 2020 bis Juni 2021 nur etwa 2.300 kWh Strom für die Wärmepumpe verbraucht. Da wir einen Wärmepumpentarif haben, ergaben sich daraus Kosten für Heizung und Warmwasser von 650€ im Jahr.
In unserer Mietwohnung mit Fernwärme lagen unsere Kosten bei jährlich deutlich über 2.000€.

Wir haben ein wenig mit dem Kamin zu geheizt, ca. 1 1/2 Schüttraummeter Brennholz haben wir verbraucht.

Das Haus hält die Wärme sehr gut und es fühlt sich in der Regel nicht stickig an.
Dadurch, dass die gefühlte Temperatur in etwa der Mittelwert aus Raumtemperatur und Wandtemperatur ist, braucht man im Isowoodhaus keine so hohe Raumtemperatur. Das spart erstens Heizkosten und zweitens fühlen sich 22°C nicht so trocken und stickig an wie 25°C in unserer Waschbeton-Altbau-Mietwohnung.

Sommer

Fertighäuser haben den schlechten Ruf, zu wenig Masse und Substanz zu haben, um im Sommer die Hitze draußen zu halten.
Ja man muss schon ein wenig aufpassen, dass man ausreichend verschattet. Wir haben das gemacht und morgens kräftig gelüftet. So stieg die Temperatur im Haus nie über 25°C.
Eine Klimaanlage haben wir nicht. Wenn es mal wieder einen Sommer gibt mit vielen Wochen jenseits der 35°C, werde ich berichten, wie es gelaufen ist.

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(Tritt-)Schalldämmung

Unsere Kinder trampeln ganz gerne. Ich höre im Untergeschoss, wenn meine Tochter im Zimmer darüber aus dem Bett fällt. Das Haus ist kein Tonstudio des WDR. Aber es ist nicht ansatzweise so hellhörig wie unsere Mietwohnung vorher.
Ich hätte mir von Seiten Isowood eine etwas ausführlichere Beratung bezüglich der Türen gewünscht.
Die Standardtüren haben keinen Abschluss unter der Tür, der den Spalt darunter verschließt. Das hat unsere Küchentür und auch die im Bad oben, da diese mit Glasscheibe sind. Im Büro habe ich außerdem eine Schallschutztür, die das auch hat und der Unterschied ist schon immens. Hätte ich das vorher so auf dem Schirm gehabt, hätte ich mit Sicherheit auch in den Schlafzimmern zumindest eine Tür mit dem Spalt-Schließer gewählt.

Raumklima

Wir freuen uns immer, wenn wir nach Hause kommen. Es fühlt sich so gut wie nie stickig oder unangenehm an. Man sollte dennoch keine Wunder erwarten und muss natürlich regelmäßig lüften. 



Dachboden

Holz und Raum bzw. Isowoodhaus ist einer der wenigen Hersteller, bei dem der Dachboden voll gedämmt und voll ausgebaut kommt. Auf dem Dachboden sinkt die Temperatur im Winter nicht unter 18°C und im Sommer steigt sie nicht über 25°C - das ist natürlich von Vorteil, da der Dachboden eine Art Puffer insbesondere für das Obergeschoss ist. Ich habe den kleinen Lüfter auf dem Dachboden so programmiert, dass er im Sommer in der Nacht permanent läuft, um die Kühle reinzuziehen und im Winter nur mittags eine Stunde, um die wärmste Zeit zu nutzen und nicht zu viel Kälte einzusaugen. Die Luftfeuchtigkeit ist dort oben immer angenehm, wir haben kein Schwitzwasser und auch keine Wüstenluft auf dem Dachboden. Ein dickes Plus für Isowoodhaus.

Fazit

Ich würde jeder Zeit wieder mit (Anzeige) Isowoodhaus bauen.


Habe ich noch einen Aspekt vergessen? Dann lass doch einfach einen Kommentar da. Vielen Dank!

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Kommentare

  1. Wie war es mit unvorhergesehenen Kosten? Seid ihr in der Festpreisbindung geblieben? Habt ihr Gewerke selbst vergeben?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Im Haus selbst haben wir keine Gewerke selbst vergeben, was eher ungewöhnlich ist. Die meisten Bauherren, die ich so kennengelernt habe, haben vielen Arbeiten lokal selbst vergeben oder selbst erledigt, insbesondere Elektrik, Bodenbeläge, Spachtel- und Malerarbeiten. Das hängt aber massiv von den eigenen Möglichkeiten, Connections vor Ort etc. ab. Wir sind insofern in der Festpreisbindung geblieben, als dass Isowood sich ans Angebot gehalten hat. Wir haben aber etliche Dinge aufbemustert, die im ursprünglichen Angebot so nicht enthalten waren. Dabei hervorzuheben sind Fliesen (+8.500 €), Parkett (+4.000 €) und Sanitär / Elektro (jeweils etwa 1.500 €). Ich empfehle daher von Anfang an so viel wie möglich mit reinzunehmen, das vereinfacht die Kalkulation auf jeden Fall. Mehrkosten im Sinne von Übersteigen des ursprünglichen Budgets haben u.a. der Kaminofen, die Kanalarbeiten und ganz besonders die Außenanlagen verursacht. Ein Puffer von etwa 10 % der vorhergesehenen Kosten ist sicher angebracht.
      Check auch mal diese Seite:
      https://breidenbachisowood.blogspot.com/p/zahlen-und-preise.html
      Ich wünsche viel Erfolg! ;-)

      Löschen

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