Zahlen und Preise
Wenn man anfängt zu planen, ein Haus zu bauen, stellt sich natürlich eher früher als spät die Frage der Kosten. Und wenn man dann einen Kredit von der Bank haben möchte, möchte diese ziemlich genau wissen, was man denn vor hat, auszugeben. Das heißt dann: Recherchieren, was der Spaß so kostet.
Außerdem muss man sein späteres Budget planen: Wie viel Haus kann und will ich mir leisten?
Einmalige Kosten
Gewerk | Kosten | Bemerkungen |
Hausanschluss Strom | 800€ | Die Kosten lassen sich in der Regel beim Netzanbieter vorab einsehen. |
Hausanschluss Telefon/Internet | 800€ | Die Kosten lassen sich in der Regel beim Netzanbieter vorab einsehen. |
Hausanschluss Wasser | 2.400€ | Die Kosten lassen sich in der Regel beim Netzanbieter vorab einsehen. |
Baugenehmigung | 50€ | Freistellung bei Baugebiet mit Bebauungsplan |
Bauherren-Haftpflichtversicherung | 160€ | |
Baustellen WC | 800€ | Abhängig von der Nutzungsdauer; Tipp: Wenn das WC längere Zeit nicht gebraucht wird, beispielsweise wegen Weihnachtsferien/Baustopp, lässt sich der Service bei einigen Anbietern pausieren, so kann man viel Geld sparen |
Bauschuttcontainer | 800€ | Unbedingt vergleichen und überlegen, was besser passt: Abrechnung nach Volumen (m³) oder Gewicht (to.) - bei uns im Fertighausbau mit hauptsächlich leichten Abfällen wie Karton usw. hat sich die Abrechnung nach Gewicht gelohnt. Außerdem unbedingt die Kosten für Standzeit im Auge behalten, meine Erfahrung: Je größer die Firma, desto günstiger die Standzeit |
Baustrom/Bauwasser | 1.200€ | Abhängig vom Verbrauch, wenn man die Anschlusssäule und den Baustromkasten mieten muss, wird es teuer, gleiches gilt fürs Standrohr beim Bauwasser, evtl. prüfen, ob ein Fass auf Europalette günstiger und praktikabel ist (abhängig von der Örtlichkeit und der Jahreszeit, bei Frost ist das wohl eher ungünstig) |
Bodengutachten | 1.200€ | |
Erdarbeiten (Bodenplatte ohne Keller) | 8.000€ | Waren bei uns vergleichsweise günstig, da nicht viel ausgetauscht werden musste und Deponien in der Nähe sind. Unbedingt darauf achten, ob nach Volumen (m³) oder Gewicht (to.) abgerechnet wird. Gewicht geht immer über Wiegescheine, diese bekommt man auch zur Rechnung dazu. Volumen weiß ich nicht, geht dann nach LKW-Ladungen, evtl. auch abhängig vom Boden |
Außenanlagen (Mehrkosten durch zu tief stehendes Haus ca. 10.000€) | 30.000€ | Waren bei uns ungewöhnlich teuer aufgrund von Fehlplanung, das Haus sitzt zu tief im Gelände, wir haben viel Geld in Drainage etc. investiert |
Kaminofen | 9.000€ | |
Vermessung | 3.000€ | |
Aufbemusterung | 30.000€ | Am besten so viel wie möglich schon vorab in den Vertrag nehmen, wir hatten z.B. 25€/m² für Parkett, das ist definitiv zuwenig. Schwimmend verlegt sind es mindestens 50€, heute wohl eher mehr |
Kanalarbeiten | 6.000€ | Zusätzlich zu den Erdarbeiten muss rund ums Haus einiges gebaggert werden |
Summe | 93.010€ |
Dazu kommen natürlich die Kosten für das eigentliche Bauen, also das Haus an sich, das Grundstück etc.
Anzeige
Laufende Kosten
Jeder, der Mieter ist und sich ein wenig damit beschäftigt hat, kennt die Nebenkostenabrechnung. Da stehen allerhand kreative Posten drauf, die der Vermieter auf den Mieter umlegt, z.B. Kosten für Wasser- und Abwasser, aber auch Kosten für z.B. (Anzeige) Wohngebäudeversicherung;
Posten | Jährliche Kosten | Anmerkungen |
Niederschlagswasser | 200€ | Gemeindeabhängig, i.d.R. abhängig von der versiegelten Fläche, evtl. bei der Anlage der Außenanlagen berücksichtigen |
Schmutzwasser | 500€ | Verbrauchsabhängig, kann i.d.R. etwas reduziert werden durch Verwendung eines Außenwasserhahn |
Müll | 220€ | Abhängig von der Gemeinde, abhängig von der Größe der Tonne, Kosten lassen sich reduzieren durch Abbestellen der grünen Tonne und Eigenkompostierung |
Grundsteuer B | 1.000€ | Abhängig vom Hebesatz der Gemeinde, vom Einheitswert des Hauses, wird zur Zeit reformiert |
(Anzeige) Wohngebäudeversicherung | 900€ | Abhängig von der Versicherungsgesellschaft, der Selbstbeteiligung, der Größe des Hauses und den versicherten Gefahren (Brand, Blitzschlag - einschließlich Überspannungsschäden durch Blitzschlag -, Explosion, Implosion, Leitungswasser, Rohrbruch, Frost, Sturm, Hagel, Erdbeben, Überschwemmung und Rückstau (auch durch Witterungsniederschläge), Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen, Vulkanausbruch) |
Hausratversicherung | 250€ | Abhängig von der Versicherungsgesellschaft, der Größe des Hauses etc. |
Frischwasser | 500€ | Abhängig vom Versorger und vom Verbrauch |
Strom-/Heizkosten | 2.200€ | Abhängig vom Versorger, vom Energieträger und vom Verbrauch; wir haben (noch) keine PV-Anlage |
Summe | 5.770€ |
Dazu kommen natürlich weitere Kosten, insbesondere für den (höchstwahrscheinlich) aufzunehmenden Kredit zur Finanzierung des Hauses und für Rücklagen für Reparaturen etc.
Ihr habt noch kein Gemeinschaftskonto und seid zwecks Hausbau auf der Suche nach einem kostenlosen Girokonto mit gutem Service? Wir sind seit langem zufriedene Kunden bei der (Anzeige) DKB!
Auch interessant zum Thema:
Kommentare
Kommentar veröffentlichen