Wie auch beim Haus muss man bei der Planung, dem Anlegen, Betreiben, Hegen und Pflegen eines Gartens eine ganze Menge beachten. Wir wollen unsere Erfahrungen, Tipps und Tricks usw. zusammenfassen. Viel Spaß!
Man kann im Garten eine Menge nachrüsten, aber das Grobkonzept sollte stehen, wenn man einmal mit schwerem Gerät, z.B. einem Bagger zugange ist. Möchte man einen Pool anlegen, Leitungen verlegen etc. - denn wenn erst mal alles schön gewachsen ist, dann tut es richtig weh, das mit dem Bagger alles wieder platt zu machen, weil man vielleicht doch noch ein paar Stromleitungen unterirdisch verlegen möchte. Wir haben Wassersteckdosen an diversen Stellen im Garten eingeplant, um nicht immer so viel Schlauch rumschleppen zu müssen, außerdem macht man mit dem Schlauch erfahrungsgemäß gerne mal zarte Pflänzchen kaputt. Außerdem haben wir drei festinstallierte, absenkbare Wassersprenger vorgesehen. Der Druck der Zisternenpumpe reicht geradeso. Unser Tipp: Für jeden Rasensprenger eine eigene Leitung verlegen, so dass jeder Rasensprenger einzeln "angesteuert" werden kann.
Beim Strom haben wir auch nicht gegeizt und diverse Steckdosen im Garten verteilt, für Arbeiten mit Rasenmäher, für den elektrischen Grillanzünder usw. Das ganze haben wir dann in ein Bild von einer Draufsicht der Gartenplanung eingefügt, um so untereinander die Details zu klären. Die Gartenplanung selbst haben wir in Sketchup gemacht, das ist nicht unbedingt das geeigneteste Tool dafür. Man kann das aber auch gut mit Papier und Bleistift machen. Die Hauptsache ist, dass man überhaupt einen Plan macht und sich überlegt, was einem gefällt, was funktionieren könnte und was nicht.
In den letzten Jahren hat sich der Gartentyp etabliert, bei dem es eine große, homogene Rasenfläche gibt, am Rand ein paar Blumen, Sträucher wie Kirschlorbeer und Hecken wie Thuja erfreuen sich großer Beliebtheit. Doch das ist nicht unsere Welt. Wir sind eher so hippiemäßig unterwegs und daher muss unser Garten auch für die Insekten da draußen etwas abwerfen. So richtig idyllisch und lebendig wird ein Garten erst, wenn im Frühjahr alles anfängt zu blühen, zu summen und zu brummen. Damit die Fauna schön im Garten bleibt, gibt es Fliegengitter am Haus. Himbeeren, Erdbeeren, Blaubeeren, viele verschiedene Kräuter, Obstbäume - all das lädt im Garten zum Naschen ein. Wer lieber einen Fußballplatz möchte - nur zu 😀
Für die Kinder sind wir dreigleisig gefahren:
- Trampolin
- Klettergerüst, Rutsche, Schaukel
- Matsch- und Pflanzecke
Das Trampolin ist natürlich der Klassiker in jedem Garten. Er sorgt für Bewegung und vertreibt die Langeweile, daher war das für uns in Ordnung.
Die Matsch- und Pflanzecke dürfen die Kinder selber gestalten und auch verunstaltet. Da dürfen sie buddeln, pflanzen und rausreißen, was sie wollen. Das wird sehr dankbar aufgenommen und ist eine der Hauptbeschäftigungen unserer Töchter.
Schon mal über einen Kompost nachgedacht?
Wir haben zwei Stück im Garten: Immer einer ist aktiv, der andere ruht.
Damit haben wir immer kostenlos frische Blumenerde (ohne Plastikbeigaben) und eine lebendige Fauna im Garten. Selbst im tiefsten Winter ist da immer allerhand los.
Als wäre das nicht toll genug, spart es auch noch einen Haufen Gebühren für die grüne Tonne.
Seien wir ehrlich: Es ist verrückt, dass der Biomüll durch die Gegend gekarrt wird, damit man dann im Baumarkt die daraus gewonnene Blumenerde kaufen kann und diese dann wieder durch die Gegend gekarrt wird. Wenn man die Möglichkeit hat, kann man ruhig die paar Quadratmeter spendieren.

Unser Gemüsebeet wirft alles mögliche ab, wo wir so Lust drauf haben. Sehr gut haben im Regensommer 2021 Paprika funktioniert, Tomaten waren dagegen ein Reinfall. Immer funktionieren tun Kartoffeln, Zwiebeln, Feldsalat und und und. Probiert es einfach mal aus. Es ist wirklich toll, Salat aus dem eigenen Garten zu essen. Es lohnt sich auf jeden Fall, darüber nachzudenken, dem Gemüsebeet eine Umrandung, d.h. eine Abgrenzung zum Rasen,
eine Rasenkante, zu verpassen.

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